Das Brensbacher Kursangebot 2014
Ensembles: | |
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Hümmlischer Olymp Teil 4 - Die Vier Jahreszeiten von Vivaldi – Der Herbst | Marco Ambrosini (unterstützt von Eva Maria Rusche, Orgel) |
Fleur de Paris! - Bal Musette und Chanson | Christoph Pelgen |
Rhythm is it! Das Renaissanceorchester | Ian Harrison |
Bal Folk-Musik auf leisen Instrumenten | Sandra Distler |
Sephardische Romanzen und deren rhythmische Begleitung | Katharina Dustmann und Jule Bauer |
Instrumentenkurse: | |
Schäferpfeifen & franz. Dudelsäcke | Olle Geris |
Mit der Harfe Tanzmusik begleiten | André Schubert |
Maultrommel spielen III | Wolf Janscha |
Tanz: | |
Tanzkurs - Südwestfrankreich & Poitou | Christiane Wehnert, Laurent Balabau & Andreas Neumann |
Baukurs: | |
Instrumentenbaukurs | Klangwerkstatt Marktwald |
"„(...) Zum festlichen Ton des Dudelsacks tanzen Nymphen und Schäfer (...)" (Antonio Vivaldi, “Die vier Jahreszeiten”, 1725)
Wie dieses Sonett zeigt, denkt Vivaldi beim Komponieren der Quattro Stagioni ganz offensichtlich an Dudelsäcke. Diese Instrumente sind in der Zeit des Barock für eine pastorale Atmosphäre unentbehrlich. In den vier Jahreszeiten werden sie so gut es geht von Streichern imitiert - Warum dann nicht einen Schritt über die historische Aufführungspraxis hinaus wagen und Teile des berühmten Werkes tatsächlich mit...Hümmelchen... spielen? Die Musik ist jedenfalls von ihrer Struktur her durchaus dazu geeignet.
Nachdem wir im letzten Jahr schon so positive Erfahrungen mit Vivaldis Frühling gemacht haben, kommt nun endlich das jahreszeitlich passende Konzert an die Reihe: der Herbst!
Eva-Maria Rusche und Marco Ambrosini werden Vivaldis Noten dudelsackgerecht bearbeiten und sie den Teilnehmern rechtzeitig vor dem Kurs zukommen lassen.
Das Hümmelchen-Ensemble wird begleitet durch Schlüsselfidel und Orgel bzw. Cembalo.
Marco Ambrosini - Geiger, Nyckelharpist, begeisterter Hümmelchen-Spieler, Mitglied des Ensemble Oni Wytars; Musikdozent an der Akademie Burg Fürsteneck sowie an der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (Italien)
Eva-Maria Rusche Studium der Kirchenmusik, Orgel und Historische Tasteninstrumente in Lübeck, Wien und Stuttgart; von 2009 bis 2011 Kirchenmusikerin in Konstanz; inzwischen freischaffende Künstlerin und Musikpädagogin; 2010 Gründung des Konstanz-Kreuzlinger Vokalensembles; regelmäßige Konzerte u.a. mit der Capella Antiqua Bambergensis
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Hümmelchen- und Dudeyspieler mit mehrjähriger Spielpraxis. Das Instrument muss bei Kursbeginn gut eingerichtet und gestimmt sein.
"Anfangs war die Welt noch in Ordnung: Dudelsack- und Drehleierspieler aus der Auvergne trafen sich Ende des 19. Jahrhunderts in Paris zu Musik- und Tanzveranstaltungen. Als jedoch italienische Handharmonikaspieler dazustießen, veränderte sich das Repertoire der Bal Musettes gravierend, die Dudelsäcke blieben auf der Strecke.
Wir werden im Kurs ein fröhliches Miteinander zelebrieren und Dudelsack mit Akkordeon versöhnen, Edith Piaf, Fréhel, Gilbert Bécaud, Maurice Chevalier etc. hochleben lassen mit ihren unvergessenen Chansons!
Offen für alle Instrumente (Hümmelchen nur bedingt- zu kleiner Tonumfang). Bitte bei Anmeldung angeben, ob ihr Bb oder Eb Stimmen benötigt!"
Christoph Pelgen, Musiker bei La Marmotte, Estampie und Cassard, ex ADARO ...
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Fortgeschrittene bzw. begnadete Anfänger, Notenkenntnisse sollten vorhanden sein
Die Musik der Renaissance wurde ursprünglich ohne jegliche Taktstriche aufgeschrieben. Die Rhythmen waren oft flüssig und stetig im Wechsel. In manchen Stücken wechselte der Rhythmus abrupt für alle Instrumente des gesamten Ensembles; bei anderen ging dieser Umbruch innerhalb der Polyphonie subtiler vonstatten. Auch die Musik zu Tänzen, wie beispielsweise der Galliarde wechselte ganz schnell von einer Taktart in die nächste. Bis heute ist die Musik der Renaissance mit diesen typischen Eigenarten überliefert.
In diesem Kurs spielen wir eine internationale Auswahl an Tanz- und Instrumentalmusik, Liedern und Motetten der Renaissancezeit - Feuriges aus Spanien, Süßes aus England, Grandioses aus Italien, Zartes aus Deutschland, aber immer mit einer Gemeinsamkeit – ihnen liegen tolle, abwechslungsreiche Rhythmen zugrunde.
Keine Angst - unser Notenmaterial wird Taktstriche haben – zumindest teilweise - und kann auf Verlangen im Voraus geschickt werden. SpielerInnen von lauten Instrumenten (Schalmei, Schäferpfeife usw.) werden gebeten, auch ein leiseres Instrument mitzubringen oder bereit zu sein, je nach Arrangement teilweise auszusetzen (Der Dozent ist ein leidenschaftlicher Spieler der Schalmei und der Schäferpfeife!).
Bitte bei der Anmeldung unbedingt Details zu den mitgebrachten Instrumenten (Lage, Tonart usw.) angeben.
Ian Harrison wuchs in Newcastle upon Tyne im Nordosten von England auf, einem der letzten Winkel des Landes, der seinen eigenen Dudelsacktyp bewahrt hat. Er begann seine musikalische Karriere als 'Lay Clerk' im Chor der Kathedrale von Canterbury. Er absolvierte einen MA in Musik an der City University London und studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz. 1993 gründete er mit seiner Frau Gesine Bänfer das Ensemble Les Haulz et les Bas, spezialisiert auf Mittelalter- und Renaissancemusik. Sie gewannen den Radiopreis auf dem Festival Brügge und haben ihre wilde, improvisatorische und leidenschaftliche Musik bei unzähligen Konzerten, vielen Radiosendungen und auf 5 hochgelobten CDs dargeboten. Darüber hinaus gewann Ian Harrison den ersten Preis beim Internationalen Dudelsack-Wettbewerb in St. Chartier (Frankreich) und Preise in den Kategorien "bester Instrumentalist im Bereich Holzblasinstrumente" und "Die beste Folk-Rock-Gruppe" mit der Gruppe "Contraband" bei den Deutschen Pop-und Rock-Awards 2007. Er ist ein Spezialist für historische Improvisation und komponiert in vielen historischen und traditionellen Stilen. Er lehrt mittelalterliche und Renaissance-Blasmusik an der Schola Cantorum Basiliensis und hat Vorträge und Meisterkurse in Europa und Nordamerika gegeben. Seine Tätigkeit als Gastsolist mit vielen führenden Gruppen und Orchestern wie The Harp Consort, Ensemble Sarband, The New London Consort, dem Prager Kammerorchester, den Bochumer Symphonikern und dem Metropole Orchestra, Hilversum, hat ihn rund um die Welt geführt.
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Teilnehmer, die ihre Instrumente sicher beherrschen. Die mitgebrachten Instrumente müssen gestimmt und eingerichtet sein, Wartungsarbeiten können während des Kurses nicht vorgenommen werden.
Wir spielen Bal-Folk und was man sonst so tanzt …… In diesem Kurs sind alle Instrumente willkommen, die es von ihrer Lautstärke erlauben, doch tatsächlich auch noch den Nebenmann beim Mitmusizieren hören zu können (Flöten, Harfen, Akkordeon, Dudey/Hümmelchen, Gitarren, Cornamusen, Streicher etc.). Es wäre allerdings vermessen, diesen Kurs inhaltlich so zu beschreiben, wie er schon einmal vorhanden war: Bal Folk Melodien zum Tanz auch mit „leisen“ Instrumenten einzuüben. Jeder, der Bal Folk gerne tanzt, liebt gerade knallige Klänge und Rhythmen, da machen wir uns mal nichts vor. Dennoch: Es gibt so viele und so schöne Melodien aus dem Bereich des Bal Folks, die aufgrund ihres einfachen Aufbaus nahezu dazu einladen, sie nicht einfach nur zu spielen, sondern auch MIT ihnen zu spielen. Mit ganz einfachen Tricks, kann man im Zusammenspiel wie von selbst mehrstimmig werden und rhythmische Akzente setzen - zwar leiser, dennoch auch wirkungsvoll. Wie das funktioniert und welche Tipps und Tricks dabei helfen, werde ich euch in diesem Kurs näher bringen.
Sandra Distler aus Nürnberg, hier studierte sie auch Musik und Germanistik für das Lehramt. Seit 2001 unterrichtet sie in Nürnberg, wo sie einige größere Musikprojekte durchführte. Sie leitete bereits Kurse auf den Coesfelder Sackpfeifer- und Instrumentaltagen und hier in Brensbach. Sie spielt in Musikgruppen unterschiedlichster Stilrichtungen (Klezmer, Folk, Klassik).
Voraussetzungen: Einfache Notenkenntnisse und etwas Spielerfahrung auf dem eigenen Instrument. Bei Borduninstrumenten ist ein gut gestimmtes und eingerichtetes Instrument ein absolutes Muss!
In unzähligen Abbildungen erkennt man, dass Trommeln und Gesang durch die Jahrtausende unsere Vorfahren schon begeisterte und daran hat sich bis heute nichts geändert...
Thema dieses Kurses sind die wunderschönen Lieder der spanischen Juden, die sephardischen Romanzen. Sie entstanden im mittelalterlichen Spanien und haben sich durch die späteren Einflüsse aus Marokko, Argentinien, der Türkei und Griechenland zu einem vielfältigen und farbenfrohen Repertoire entwickelt. Zur Begleitung der Lieder wählten sie oft die Rahmentrommel und spielten darauf die Rhythmen der Länder, die sie bereist haben.
Wir beschäftigen uns mit Stimmbildung, Atemtechnik und Körperbewusstsein beim Singen. Wir lernen Melodien, Sprachen und den Modus der Lieder, Ausdruck und mögliche Interpretationen. Wir erlernen die Haltung und die Grundschläge für das Spiel auf der Rahmentrommel, einige traditionelle, arabische Rhythmen und andere, die sich besonders gut zur Begleitung der Lieder eignen.
Neben all dieser hilfreichen Techniken ist aber sicher der Spaß am Zusammenspiel von Singen und Trommeln am Ende das Schönste.
Natürlich gibt es die Möglichkeit nur zu trommeln oder zu singen.
Einige Leihinstrumente (Trommeln) sind vorhanden.
Katharina Dustmann Ausbildung an verschiedenen historischen Holzblasinstrumenten; Spezialisierung neben Studiotechnik und Aufnahmeleitung auf orientalische und mediterrane Perkussion; klassisch-persische Perkussion (Zarb) bei Naser Mehraver und Reza Samani in Köln; seit 1988 weltweite Konzerttätigkeit, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen; Solistin oder Mitglied in festen Ensembles u.a. bei "Oni Wytars", "Syn.de", "Katharco Consort"...; Mitbegründerin von "Studio Katharco"; seit 1989 Komponistin und Aufnahmeleiterin verschiedener Musiktheaterproduktionen, sowie filmischer- und multimedialer Projekte im In- und Ausland.
Jule Bauer Gesangsausbildung mit Schwerpunkt "alte Musik" u. a. bei Diane Severson und Franziska Schäfer-Vondru (Frankfurt). Meisterkurse bei Cornelius Reid und Carol Baggott-Forte am Dr. Hoch's Konservatorium (Frankfurt) und bei Montserrat Figueras an der Musikhochschule Trossingen. Studium der Nyckelharpa an der Scuola di musica popolare in Forlimpopoli (Italien). Erste Absolventin des "European Nyckelharpa Trainings". Studium der Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der J. W. Goethe Universität (Frankfurt). Seit 1995 internationale Konzerte und Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik, Folk- und Weltmusik. (Triskilian, Oni Wytars, CADENCE, Encore, CAB,...). Seit 2003 Lehrtätigkeit für Gesang und Nyckelharpa bei verschiedenen Kursen für alte Musik und Weltmusik. Seit 2009 Dozentin für Nyckelharpa an der Akademie BURG FÜRSTENECK (Deutschland), der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (Italien) und seit 2012 am Conservatoire intercommunal de musique des deux vallées in Milly la Forêt (Frankreich).
Voraussetzungen: Anfänger wie auch Fortgeschrittene sind willkommen und Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Kurs richtet sich an Dudelsackspielerinnen und Dudelsacksackspieler mit Dudelsäcken in halbgeschlossener Griffweise (Niveau: leicht fortgeschrittene Spielweise – erste Oktave sollte gut spielbar sein, Stimmung in G). Schwerpunkt ist das Erlernen von verschiedenen Verzierungstechniken, die vor allem bei der Begleitung französischer Tänze Verwendung finden. Schwerpunkt: Zentralfrankreich. Das Erlernen erfolgt in der Gruppe und es wird nach Gehör Unterricht gegeben. Das Notenmaterial wird jedoch auch zur Verfügung gestellt.
Olle Geris wuchs in einer Familie auf, in der Musik immer eine zentrale Rolle spielte. Als Kind erlernte Olle das Spielen auf der Querflöte – doch bald entdeckt sie die Liebe zum Dudelsack, den auch schon ihr Vater spielte. Die ersten Auftritte erfolgten schon mit rund 15 Jahren gemeinsam mit den Eltern in der Gruppe „Organistrum“. Als Jugendliche nahm Olle mehrere Jahre Unterricht bei Jean-Pierre Van Hees in Brüssel. Mit 18 Jahren schon begann sie, sich dem Dudelsackbau zu widmen und konzentrierte sich für viele Jahre vollständig auf den Bau von Dudelsäcken. 1995 bekam Olle ein königliches Stipendium mit dem Ziel, die handwerklichen Tätigkeiten im Bereich des Dudelsackbaus zu perfektionieren. Olle ist in vielen internationalen Auftritten in diversen Gruppen (Willem Schot, Swart&Co, Zefiro Torna, Camerata Trajectina, Rans en Flagel, Göze, Idool 1900) aufgetreten. Im Jahre 1995 wurde ihr der erste Preis von St. Chartier zugesprochen (Duo Dudelsack/Geige). Auch hat sie eine große Zahl an Spiel- und Rohrblattbaukursen gegeben. Nachdem ihr Meister Remy Dubois 2009 in den Ruhestand getreten ist, hat sie die Werkstatt zur Gänze übernommen. Remy konzentriert sich seither auf die Untersuchung und den Nachbau historischer Dudelsackinstrumente aus Europa was er im Rahmen des gemeinsam mit Olle gegründeten Vereins „1681 à Wislez“ durchführt. Ziel des Vereins ist es, Instrumente, die schon seit vielen – oft hunderten - Jahren in verschiedensten Kunstsammlungen und Museen in Europa ausgestellt werden, nachzubauen und wieder zum Klingen zu bringen.
Voraussetzungen: s. o.
Bald ist es wieder soweit…. In Brensbach tobt der Bär auf dem Berg und wir vom Harfenkurs wollen uns endlich auch mal mit den Dudelsäcken messen, wenn die zum allabendlichen Tanzen, Dampfen und Schwitzen aufspielen. Nein, nicht mit Lautstärke, aber mit den notwendigen ‚Kniffen‘ und ‚Tricks‘ in den Lücken und mit unserem durchaus anderen Klangbild.
Der Weg dahin ist nicht einfach, aber wir wollen versuchen, die notwendigen Spieltechniken zu erlernen, die es braucht, um tanzmusikspielende Dudelsäcke zu begleiten. Und wenn alles gut geht, werden wir das auch gleich abends beim Tanz umzusetzen. Damit wir fühlen, wie eine gute Tanzmusikbegleitung sein muß, wie eine Begleitung „knackig“ wird und was einen guten „Groove“ ausmacht, werden wir auch im Kurs die Tänze tanzen und uns gegenseitig aufspielen.
Vornehmlich werden wir uns mit dem Begleiten von Walzer, Mazurka, Schottisch und Polka beschäftigen und hierbei verschiedenste Möglichkeiten ausloten, die das Begleiten für uns selbst, aber auch für die Tänzer und Mitmusikanten interessant macht und uns dabei auch etwas mit Musiktheorie beschäftigen, damit wir den Aufbau und die Struktur eines Musikstückes schneller verstehen können. Als Grundlage dienen uns bekannte Melodien des Bal-Folk-Repertoires.
Notenkenntnisse sind nicht nötig, aber ein flottes Gehör ist nicht von Nachteil. Aufnahmegeräte können gerne mitgebracht werden.
André Schubert, 1968 in Johannesburg / Südafrika geboren, aufgewachsen im Südschwarzwald; Ausbildung in Mittenwald an der Geigenbauschule zum Zupfinstrumentenmacher; 3 Jahre später Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahresbestmeister in Bayern; seit 2003 alleiniger Inhaber der Werkstatt Markt Wald; Durchführung von 18 bis 20 Instrumentenbaukursen pro Jahr
Voraussetzungen: Dieser Kurs richtet sich an Harfenspieler, die schon mindestens 2 Jahre oder besser länger regelmäßig Harfe spielen. Halbtonklappen sind notwendig, da wir durch verschiedene Tonarten spielen werden.
Wir werden uns in diesem Kurs mit der erweiterten Obertonmelodik, Legatotechnik und dem melodischen Bordunstil Norwegens beschäftigen sowie komplexe Rhythmik in zweistimmigen Spiel erforschen (Doppelhecheltechnik, Artikulation). Außerdem wird die Wechseltechnik mit Intonation bei drei und 4 Maultrommeln (alpenländischer Stil) ein Thema sein.
Wolf Janscha studierte klassische Gitarre und beschäftigt sich seit 1993 intensiv mit ethnischen Instrumenten unterschiedlichster Kulturen. Er spezialisierte sich auf die Maultrommel und wird sowohl national als auch international als Virtuose und Experte dieses Instruments geschätzt. Er ist außerdem Autor des ersten systematischen Lehrwerks für Maultrommel.
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an ambitionierte Spieler mit Erfahrung.
Nachdem wir im letzten Jahr den Südwesten Frankreichs (Auvergne, Gascogne) erkundet haben, geht es nun an der Atlantikküste weiter Richtung Norden. Zwischen Bordeaux und Nantes erstrecken sich die Regionen POITOU/VENDÉE. Diese Regionen sind reich an historischen Ereignissen, die auf die französische Geschichte großen Einfluss hatten. Eben so reich ist die Vielfalt der traditionellen Tänze; der Einfluss der angrenzenden Gebiete ist dabei unverkennbar. So sind die Marchoisen aus dem Poitou eine Art Bourréeform (das Limousin ist südöstlich nebenan), während die Ronden und Branlen aus Noirmoutier/ Ile d'Yeu (Vendée) und die Avant-deux den Tänzen aus der südöstlichen Bretagne sehr nahe kommen.
Christiane Wehnert & Laurent Balabau sind zwei der besten Tänzer und Tanzanleiter für südfranzösische Tänze in Deutschland. Sie haben langjährige Tanzerfahrung und sind immer wieder in den Regionen unterwegs, um vor Ort die Tänze zu lernen und zu erleben. Viele kennen sie und ihre begeisternde stilsichere Art von Tanzworkshops z. B. in Fürsteneck bei den FolkTanztagen oder von zahlreichen Bällen.
Andreas Neumann - Diatonisches Akkordeon, als Musiker Solo und mit den Tanzbands „AOK!" und "Viernheim Jam" aktiv. Spezialisierung auf südwestfranzösische Tanzmusik (musikalische Begleitung der Tanzworkshops von Christiane und Laurent sowie zahlreiche Bals Occitans und der Tanztreff Südwestfrankreich in Frankfurt).
Voraussetzungen: Spezielle Tanzvorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Auch in diesem Jahr werden wir beim Odenwälder Tanz- und Instrumentalkurs dabei sein und Saiteninstrumente bauen. Für uns ist die räumliche Nähe zu den Spielkursen sehr inspirierend, da doch ständig Musik in der Luft liegt und dadurch die Vorfreude auf das eigene Instrument um so stärker wird. Ob Harfe, Historische Zither, Kleine Bassgeige oder Monochord, das baubare Instrumentarium ist vielfältig und in früheren Zeiten oft in Kombination mit Dudelsäcken gespielt worden.
Das Material ist so vorbereitet, dass es jedem - sei er/sie nun Handwerker oder vollkommener Laie auf diesem Gebiet - möglich ist, sich an diesem Wochenende ein Instrument zu bauen. Erforderlich für ein gutes Gelingen ist außer Arbeitskleidung, dem Willen, sich ein Instrument zu bauen und guter Laune nichts, denn alle erforderlichen Materialien und Werkzeuge werden von der Klangwerkstatt mitgebracht.
Natürlich müssen wir wissen, welches Instrument jeder bauen wird, damit wir es entsprechend vorbereiten können. Darum bitte unbedingt den gewünschten Bausatz auf der Anmeldung angeben! Die Bezahlung der Bausätze erfolgt bei Kursbeginn bei der Kursleiterin.
Das Arbeiten in der Werkstatt wird sicherlich einen großen Teil des Tagesablaufes in Anspruch nehmen und doch ist es wichtig, an den Abenden und in den Nächten den nötigen Abstand zu bekommen, um am nächsten Tag wieder mit neuen Ideen und neuem Elan an die Arbeit gehen zu können.
Das Feiern des ‘Feierabends’, ein häufig verkümmerter Bereich unseres alltäglichen Arbeitslebens, wird hier groß geschrieben und mit Musik und Tanz ausgelebt. Wer schon Instrumente spielt, bringt sie bitte zum Kurs mit.
Folgende Instrumente können in Brensbach gebaut werden:
Nähere Informationen zu den Instrumenten und die Preise der Bausätze finden Sie auf dem beiliegenden Informationsblatt der Klangwerkstatt oder im Internet unter
Bitte beachten: Dieser Kurs beginnt am 30.10.2014 bereits um 9 Uhr!
Nach Absprache können Sie bereits am Mittwochabend, 29.10.2014 anreisen. Die Mehrkosten für Unterkunft und Verpflegung werden gesondert abgerechnet!
Eva Füger ist langjährige Mitarbeiterin der Klangwerkstatt und leitet regelmäßig Instrumentenbaukurse.
Voraussetzungen: Das Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!