Das war das Kursangebot 2018
Ensembles: | |
---|---|
Les Maîtres Sonneurs- Tanzmusik und Lieder aus dem Berry und Bourbonnais | Christoph Pelgen |
Schwedisches Ensemble | Anders und Maria Larsson (Schweden) |
Musizieren aus alten Handschriften | Johannes Mayr |
Mit Hümmelchen und Dudey durch Zeit und Raum | Sandra Distler |
Folk meets Art - Englische Balladen um 1600 | Ian Harrison |
Instrumentalkurse: | |
Klang, Technik, Verzierungen - Einfach schöner spielen | Daniela Heiderich |
Rahmentrommel und Tamburello | Katharina Dustmann |
Tanz: | |
Zentralfrankreich: Bourrées aus aus dem Berry, der Auvergne und dem Morvan | Christiane Wehnert, Laurent Balabau & Ulrike Alles |
Baukurs: | |
Instrumentenbaukurs | Klangwerkstatt Marktwald |
Rohrblattbaukurs | Olle Geris (Belgien) |
Die Vielfalt eines Bal-Folk ist stark beeinflusst von der Musik aus dem Herzen Frankreichs. 1853 erscheint der Roman "Les Maîtres Sonneurs" von George Sand. Eine Geschichte über das Musikhandwerk, über Liebe, Loyalität, Intrigen, Missgunst und Neid, eingebettet in die allgegenwärtige Musik des Berry und seiner benachbarten Provinz, dem Bourbonnais.
Wir werden diese Volksmusik neu entdecken und gemeinsam arrangieren. Alte Lieder von der Liebe, dem Abschiednehmen, der Schäferei... werden unser Repertoire bereichern. In der Tanzmusik sind es vor allem die Bourrées, aber auch Branles, Walzer etc. werden Bestandteil des Kurses sein. Die Lieder entstammen einer Sammlung, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts veröffentlicht wurde: "Chansons Populaires dans le Bas-Berry" von Émile Barbillat und Laurian Tourain. Dieses Werk hat maßgeblich das französische Folkrevival geprägt.
Christoph Pelgen, Musiker bei La Marmotte, den Croonies, Estarabim und Cassard, ex ADARO ...
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Fortgeschrittene bzw. begnadete Anfänger. Notenkenntnisse sollten vorhanden sein. Denkt bitte auch an Bleistifte und Notenständer.
Mit viel Humor und umfassendem Wissen laden Anders und Maria Larsson zu ihrem schwedischen Folkmusik-Kurs ein!
Anders und Maria haben im Lauf der vergangenen zehn Jahre ihre eigene Methode entwickelt, nach der sie traditionelle Musik aus Schweden mithilfe von Gesang, Arrangements, Tanz und Instrumentenspielen unterrichten. In dem Kurs geht es nicht nur darum, die Melodie zu erlernen, wir arbeiten auch mit stilistischen Ideen, Technik, Verzierungen und Arrangements. Das Singen spielt im Lehr- und Lernprozess eine zentrale Rolle. Noten stehen bei Bedarf zur Verfügung, Aufnahmen während der Kurszeiten sind erwünscht.
Der Kurs ist für alle Instrumente und für Sänger geeignet. Wir arbeiten mit Melodie, Harmonien und Begleitung. Alle Teilnehmer gemeinsam erschaffen schwedische Tanzmusik und Gesang in schönen, aufregenden, manchmal verrückten Arrangements, an denen sich alle beteiligen können. Der Kurs ist so strukturiert, dass Anfänger ebenso wie Profis einen Platz auf ihrem Spielniveau finden.
Wir spielen ein bunt gemischtes Programm: Alte Hirtenlieder und Polskas werden genauso gespielt wie ganz neue, speziell für Neckarzimmern komponierte Musik.
Anders und Maria Larsson unterrichten seit zwanzig Jahren. In dieser Zeit haben sie eine eigene Lehrmethodik entwickelt, die in Europa und den USA sehr erfolgreich ist. Die beiden haben rund zwanzig CDs aufgenommen und spielen mit Bands wie Plommon oder Svanevit, als Duo Larsson - inzwischen auch Trio Larsson/Mayr. Anders war Gastmusiker bei Garmarna und Triakel. Maria spielt Geige, Nyckelharpa, Blockflöte und schwedische Flöten. Anders singt traditionelle Lieder, spielt aber auch Gitarre, Bass, Posaune, Akkordeon und Percussion. Beide haben an der Musikhochschule Malmö und der Sibelius-Akademie in Helsinki studiert.
Voraussetzungen: Ihr solltet einwandfrei funktionierende Instrumente, die ihr sicher spielen könnt, mitbringen. Bitte Art der Instrumente und deren Stimmungen auf der Anmeldung angeben.
Wir spielen traditionelle Melodien aus dem deutschen Sprachraum, zwar nicht unbedingt leise, aber leiser... Alte Melodien aus Handschriften des deutschen Sprachraums sind das Grundrepertoire des Kurses. Wieder aufgetauchte umfangreiche Notensammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts wie beispielsweise die Dahlhoff-Sammlung aus dem Münsterland (in 10 Bänden auf 1400 Seiten), die Ziemetshausener Notenhandschrift (um 1750) oder das Dreyser Dantz Büchlein liefern eine Fülle an wunderbaren Melodien, die ohne den Anspruch einer historisierenden Aufführungspraxis viel Freiraum für eigene Kreativität lassen. Selbst barock anmutende Melodien lassen sich mit viel Spielfreude in die Gegenwart holen.
Unsere Aufgabe im Kurs wird es sein, am Ende Tanzmusik zu spielen, die in die Beine geht und durch abwechslungsreiche Arrangements auch interessant anzuhören ist. Es sind in diesem Kurs alle Instrumente willkommen, deren Lautstärke es erlaubt, auch noch den Nebenmann beim Mitmusizieren hören zu können (Flöten, Harfen, Akkordeon, Dudey/Hümmelchen, Gitarren, Streicher, Akkordeon etc.). Einige Stücke sprengen den Tonumfang der Borduninstrumente, deshalb empfiehlt es sich, evtl. vorhandene Zweitinstrumente zum Kurs mitzubringen.
Johannes Mayr ist Musiker bei Cassard, La Marmotte, Bordunrot und Trio Larsson/Mayr. Als Akkordeonist, Nyckelharpaspieler und -bauer, Instrumentalkursleiter und Chorleiter hat er langjährige Erfahrung im In- und Ausland.
Voraussetzungen: Einfache Notenkenntnisse und Spielerfahrung auf dem eigenen Instrument. Bei Borduninstrumenten ist ein gut gestimmtes und eingerichtetes Instrument ein absolutes Muss! Bitte bei der Anmeldung die Grundtonart (Bordun-Instrumente) angeben und ob eine transponierte Notation (Bb- oder Eb-Stimme) benötigt wird.
Dieser Kurs richtet sich an alle Hümmelchen- und Dudeyspieler, die bereits Druck halten und von Noten spielen können und nun mehrstimmig miteinander musizieren möchten. Wir wollen uns Stücke aus unterschiedlichster Zeit und unterschiedlichster Länderherkunft ansehen und mehrstimmig erarbeiten. Von Cantigas, Susato über Playford bis zu Bal Folk Stücken und Tanzmelodien aus aller Herrenländer soll alles dabei sein. Nebenbei werden wir auf Verzierungstechniken zur Ausgestaltung der Stücke eingehen und uns Arrangements überlegen.
Sandra Distler aus Nürnberg studierte Musik und Germanistik für das Lehramt. Seit 2001 unterrichtet sie in Nürnberg, wo sie einige größere Musikprojekte durchführte. Sie leitete bereits wiederholt Kurse auf den Sackpfeifer- und Instrumentaltagen in Coesfeld, Schwäbisch Hall und in Brensbach/Neckarzimmern. Sie spielt in Musikgruppen unterschiedlichster Stilrichtungen (Klezmer, Folk, Klassik) oder unterstützt Theaterprojekte musikalisch wie bei den Klosterfestspielen Langenzenn.
Voraussetzungen: Einfache Notenkenntnisse und Spielerfahrung auf dem eigenen Instrument. Ein gut gestimmtes und eingerichtetes Instrument ein absolutes Muss! Mitzubringen sind bitte ein gut eingerichtetes Instrument, Notenständer und Bleistift.
‚Jede Generation meint zu Unrecht, ihr eigenes Folkrevival sei das erste‘ - Matt Seattle. Eine erste Erneuerung des Interesses an der Kunst des ‚Volkes‘ fand in England schon im 16. Jahrhundert statt. Die uralten Balladentexte von Ungeheuern, Feen, Rittern und LiebhaberInnen aus der mündlichen Tradition wurden festgehalten und aufgeschrieben. Neue Dichtungen im ähnlichen Stil wurden verfasst und die ebenfalls uralten traditionellen Melodien wurden von großen Komponisten wie William Byrd und Thomas Tallis in neuen mehrstimmigen Kompositionen verwendet. Wir werden dieses große und fantastische Repertoire erkunden, originale sowie neue Arrangements und Instrumentalversionen britischer Balladenmelodien erarbeiten und bei Bedarf auch singen.
Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an SpielerInnen ‚historischer‘ und/oder ‚traditioneller’ Instrumente - und wenn sie gerne auch singen, umso besser. SpielerInnen von ‚modernen‘ Instrumenten und SängerInnen, die kein Instrument spielen (wollen), bitte vorab mit dem Referenten Kontakt aufnehmen. Bitte unbedingt angeben, welche Instrumente ihr mitbringt, inklusive (bei Dudelsäcken usw.) die Tonart. Stimmtonhöhe A=440 Hz. Notenkenntnis ist weder Pflicht noch von Nachteil.
Ian Harrison wuchs in Newcastle upon Tyne im Nordosten von England auf, einem der letzten Winkel des Landes, der seinen eigenen Dudelsacktyp bewahrt hat. Er begann seine musikalische Karriere als 'Lay Clerk' im Chor der Kathedrale von Canterbury. Er absolvierte einen MA in Musik an der City University London und studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz. 1993 gründete er mit seiner Frau Gesine Bänfer das Ensemble Les Haulz et les Bas, spezialisiert auf Mittelalter- und Renaissancemusik. Sie gewannen den Radiopreis auf dem Festival Brügge und haben ihre wilde, improvisatorische und leidenschaftliche Musik bei unzähligen Konzerten, vielen Radiosendungen und auf 5 hochgelobten CDs dargeboten. Darüber hinaus gewann Ian Harrison den ersten Preis beim Internationalen Dudelsack-Wettbewerb in St. Chartier (Frankreich) und Preise in den Kategorien "bester Instrumentalist im Bereich Holzblasinstrumente" und "Die beste Folk-Rock-Gruppe" mit der Gruppe "Contraband" bei den Deutschen Pop-und Rock-Awards 2007. Er ist ein Spezialist für historische Improvisation und komponiert in vielen historischen und traditionellen Stilen. Er lehrt mittelalterliche und Renaissance-Blasmusik an der Schola Cantorum Basiliensis und hat Vorträge und Meisterkurse in Europa und Nordamerika gegeben. Seine Tätigkeit als Gastsolist mit vielen führenden Gruppen und Orchestern wie The Harp Consort, Ensemble Sarband, The New London Consort, dem Prager Kammerorchester, den Bochumer Symphonikern und dem Metropole Orchestra, Hilversum, hat ihn rund um die Welt geführt.
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Teilnehmer, die ihre Instrumente sicher beherrschen. Die mitgebrachten Instrumente müssen gestimmt und eingerichtet sein, Wartungsarbeiten können während des Kurses nicht vorgenommen werden.
Mit viel Liebe zum Detail und am Beispiel verschiedener Stücke werden wir Schritt für Schritt mehrere Ebenen des Dudelsackspiels vertiefen. Ein schöner Klang entsteht nicht nur durch ein hochwertiges und gut eingestelltes Instrument, sondern ebenso durch den Musiker, der es spielt und dessen Art dies zu tun. Spannende Stücke entfalten ihren Charakter durch die Qualität dieses Klangs und die Art der Interpretation und sind natürlich weit mehr als intelligent aneinandergereihte Töne. Wir werden uns den Fragen widmen, wie man Stücke so richtig zum Leben erwecken kann und Instrument und Zuhörer mal mitreißend zum Tanzen, mal zum Singen oder durchaus auch zum sehnsuchtsvollen Seufzen bringen kann. Dazu werden wir einige Spieltechniken, Tipps und Tricks erlernen und vertiefen, welche es uns erlauben, den Klang zu formen, freier zu spielen und unterschiedliche musikalische Charaktere herauszuarbeiten. Verzierungsmöglichkeiten, Rhythmus oder das Umspielen von Melodien werden dabei eine Rolle spielen. Gerne könnt ihr auch Stücke aus eurem Repertoire mitbringen, an deren Interpretation ihr arbeiten möchtet.
Daniela Heiderich studierte traditionelle Musik mit Dudelsack und Harfe in Poitiers, Frankreich, wo sie auch einige Jahre lang lebte. So spezialisierte sie sich in den vergangenen Jahren auf verschiedene Dudelsacktraditionen Frankreichs. Solo und mit diversen Ensembles steht sie international auf der Bühne. Nach dem Studium unterrichtete sie die Dudelsackklasse am Konservatorium von Limoges und leitete das dortige Dudelsack-Drehleier-Ensemble.
Voraussetzungen: Dieser Kurs richtet sich an Spieler mittleren bis fortgeschrittenen Niveaus. Bitte bringt Aufnahmegeräte, Bleistift, Papier und ein gut spielbares Instrument (Schäferpfeifen, französische Dudelsäcke mit halbgeschlossener Griffweise in G/C) mit. Notenkenntnisse sind keine Voraussetzung für den Kurs.
In diesem Kurs wenden wir uns den modernen und traditionellen Schlagtechniken auf dem Tamburello und der Rahmentrommel zu. Ganz einfache aber feurige Rhythmen aus verschiedenen Musikkulturen sorgen für viel Abwechslung und natürlich Spaß. Auch das miteinander spielen und aufeinander hören soll dabei vertieft werden. Für ein sicheres Rhythmusgefühl und um die Rhythmen auch besser zu verstehen, arbeiten wir mit einer ganz leichten Silbensprache und nähern uns damit und mit verschiedenen Übungen ganz entspannt der komplexen Rhythmuswelt.
Das Zusammenspiel mit anderen Kursen ist auch geplant.
Ich werde auch einige sehr gute Trommeln mitbringen und zum Kauf anbieten.
Katharina Dustmann Ausbildung an verschiedenen historischen Holzblasinstrumenten; Spezialisierung neben Studiotechnik und Aufnahmeleitung auf orientalische und mediterrane Perkussion; klassisch-persische Perkussion (Zarb) bei Naser Mehraver und Reza Samani in Köln; seit 1988 weltweite Konzerttätigkeit, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen; Solistin oder Mitglied in festen Ensembles u.a. bei "Oni Wytars", "Syn.de", "Katharco Consort"...; Mitbegründerin von "Studio Katharco"; seit 1989 Komponistin und Aufnahmeleiterin verschiedener Musiktheaterproduktionen sowie filmischer und multimedialer Projekte im In- und Ausland.
Voraussetzungen: Dieser Kurs eignet sich für Anfänger und etwas Fortgeschrittene. Leihinstrumente sind gegen eine Gebühr von 20,- vorhanden, welche beim Kauf eines Instrumentes natürlich angerechnet wird.
Wir freuen uns, dieses Jahr wieder einen Tanzkurs mit Laurent Balabau und Christiane Wehnert anbieten zu können. Beide sind seit vielen Jahren in Frankreich unterwegs und deshalb bestens in der Lage, auf der Grundlage eines großen Repertoires an gesammelten und/oder rekonstruierten Tänzen zu unterrichten.
Wir werden Bourrées a 2 temps und Bourrées a 3 temps aus dem Berry, dem Morvan und der Auvergne lernen. Die Livemusik zum Tanzkurs spielt Ulrike Alles (Mitglied der Gruppe 'Haus vom Klaus') auf ihrem diatonische Akkordeon.
Und so ungefähr dürft ihr euch den Tanzkurs vorstellen:
Bourrée 2 temps
Schritt... Gleichgewicht.... Auvergne...Tanz... Dynamik... Zu Viert... Haltung... Gemeinsames... Präsenz... Morvan... Wahrnehmung... Zu Zweit... Elan... Berry... Ungleichgewicht... Zu Dritt... Branle... Zu Sechst... Bourrée 3 temps
Wahrnehmung... Berry... Zu Dritt... Haltung... Dynamik... Branle... Schritt... Auvergne... Ungleichgewicht... Zu Zweit... Präsenz... Elan... Gemeinsames... Tanz... Zu Viert... Gleichgewicht... Zu Sechst... Morvan...
Christiane Wehnert & Laurent Balabau sind zwei der besten Tänzer und Tanzanleiter für südfranzösische Tänze in Deutschland. Sie haben langjährige Tanzerfahrung und sind immer wieder in den Regionen unterwegs, um vor Ort die Tänze zu lernen und zu erleben. Viele kennen sie und ihre begeisternde, stilsichere Art von Tanzworkshops, z. B. in Fürsteneck bei den FolkTanztagen, beim Erlanger Tanz-und Folkfest oder von zahlreichen Bällen.
Ulrike Alles aus Marburg, spielt diatonisches Akkordeon bei "Haus von Klaus" und hat neben der typischen westeuropäischen Balfolk-Musik ein besonderes Faible für Musik aus England und aus Schweden.
Auch in diesem Jahr werden wir beim Odenwälder Tanz- und Instrumentalkurs dabei sein und Saiteninstrumente bauen. Für uns ist die räumliche Nähe zu den Spielkursen sehr inspirierend, da doch ständig Musik in der Luft liegt und dadurch die Vorfreude auf das eigene Instrument umso stärker wird. Ob Harfe, Historische Zither, Kleine Bassgeige oder Monochord - das baubare Instrumentarium ist vielfältig und in früheren Zeiten oft in Kombination mit Dudelsäcken gespielt worden.
Das Material ist so vorbereitet, dass es jedem - sei er/sie nun Handwerker oder vollkommener Laie auf diesem Gebiet - möglich ist, sich an diesem Wochenende ein Instrument zu bauen. Erforderlich für ein gutes Gelingen ist außer Arbeitskleidung, dem Willen, sich ein Instrument zu bauen, und guter Laune nichts, denn alle erforderlichen Materialien und Werkzeuge werden von der Klangwerkstatt mitgebracht.
Natürlich müssen wir wissen, welches Instrument jeder bauen wird, damit wir es entsprechend vorbereiten können. Darum bitte unbedingt den gewünschten Bausatz auf der Anmeldung angeben! Die Bezahlung der Bausätze erfolgt zu Kursbeginn beim Kursleiter.
Das Arbeiten in der Werkstatt wird sicherlich einen großen Teil des Tagesablaufes in Anspruch nehmen und doch ist es wichtig, an den Abenden und in den Nächten den nötigen Abstand zu bekommen, um am nächsten Tag wieder mit neuen Ideen und neuem Elan an die Arbeit gehen zu können.
Das Feiern des ‘Feierabends’ - ein häufig verkümmerter Bereich unseres alltäglichen Arbeitslebens - wird hier großgeschrieben und mit Musik und Tanz ausgelebt. Wer schon Instrumente spielt, bringt sie bitte zum Kurs mit.
Folgende Instrumente können in Neckarzimmern gebaut werden:
Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Preisen der Bausätze finden Sie im Internet unter http://www.klangwerkstatt.de. Pro Bausatz kann eine Person am Kurs teilnehmen.
Bitte beachten: Dieser Kurs beginnt bereits am Mittwoch, 31.10.2018, nach dem Abendessen!
André Schubert, 1968 in Johannesburg / Südafrika geboren, aufgewachsen im Südschwarzwald; Ausbildung in Mittenwald an der Geigenbauschule zum Zupfinstrumentenmacher; 3 Jahre später Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahresbestmeister in Bayern; seit 2003 alleiniger Inhaber der Werkstatt Markt Wald; Durchführung von 18 bis 20 Instrumentenbaukursen pro Jahr
Voraussetzungen: Das Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!
In diesem Jahr besteht wieder die Möglichkeit, die Herstellung von Rohrblättern zu erlernen.
Unter der Leitung von Olle Geris wird der Bau von Doppelrohrblättern für Spielpfeifen von Schäfer pfeifen und franz. Dudelsäcken vermittelt. Mit zur Verfügung gestellten Leihwerkzeugen lernen und üben die Teilnehmer ausführlich den gesamten Vorgang von der Herstellung der Doppelrohrblätter aus Schilf bis zum Einstimmen in ihr Instrument.
Die Kosten für die während des Kurses verwendeten Werkstoffe und Materialien werden direkt mit der Referentin abgerechnet.
Der Kurs ist auf wenige Teilnehmer beschränkt.
Olle Geris wuchs in einer Familie auf, in der Musik immer eine zentrale Rolle spielte. Als Kind erlernte Olle das Spielen auf der Querflöte - doch bald entdeckte sie die Liebe zum Dudelsack, den auch schon ihr Vater spielte. Die ersten Auftritte erfolgten schon mit rund 15 Jahren gemeinsam mit den Eltern in der Gruppe „Organistrum". Als Jugendliche nahm Olle mehrere Jahre Unterricht bei Jean-Pierre Van Hees in Brüssel. Mit 18 Jahren schon begann sie, sich dem Dudelsackbau zu widmen, und konzentrierte sich für viele Jahre vollständig darauf. 1995 bekam Olle ein königliches Stipendium mit dem Ziel, die handwerklichen Tätigkeiten im Bereich des Dudelsackbaus zu perfektionieren. Olle ist mit vielen diversen Gruppen (Willem Schot, Swart&Co, Zefiro Torna, Camerata Trajectina, Rans en Flagel, Göze, Idool 1900) international aufgetreten. Im Jahre 1995 wurde ihr der erste Preis von St. Chartier zugesprochen (Duo Dudelsack/Geige). Auch hat sie eine große Zahl an Spiel- und Rohrblattbaukursen erteilt. Nachdem ihr Meister Remy Dubois 2009 in den Ruhestand getreten ist, hat sie die Werkstatt zur Gänze übernommen.
Voraussetzungen: Das Mindestalter für die Teilnahme ist 18 Jahre. Bitte Arbeitskleidung und den eigenen Dudelsack mitbringen!