Das Kursangebot 2015
Ensembles: | |
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Hümmlischer Olymp Teil 5 - trillernde Säcke, geschmückte Hummeln... | Marco Ambrosini (unterstützt von Eva Maria Rusche, Orgel) |
Ensemblekurs Bretonische Tanzmusik | Christoph Pelgen |
Schwedisches Ensemble | Anders und Maria Larsson |
Tanzmusik des 15. Jahrhunderts - wiederentdeckt | Ian Harrison |
Bal Folk-Musik auf leisen Instrumenten - Teil 2 | Sandra Distler |
Instrumentalkurse: | |
Schäferpfeifen & franz. Dudelsäcke für Fortgeschrittene - Teil 2 | Olle Geris |
Für alle Freunde der Tarantella: Der Tamburello, eine italienische Schellentrommel | Katharina Dustmann |
Nyckelharpa Einsteigerkurs | Jule Bauer |
Tanz: | |
Tanzkurs - Südwestfrankreich | Christiane Wehnert, Laurent Balabau & Andreas Neumann |
Baukurs: | |
Instrumentenbaukurs | Klangwerkstatt Marktwald |
Schmuckloses gab es in den barocken Künsten nicht. Es galt als höchst unelegant, ein Stück so zu spielen, wie es in den Noten stand. Die Pflicht zur Ausschmückung war und ist aber auch gleichzeitig ein großes Geschenk der "Freiheit" an den Interpreten, weil er dadurch selbst kreativ werden darf! Diese Chance wollen wir nutzen und eine Reise quer durch das barocke Europa machen, wobei wir anhand von Originalstücken, von Chédeville über Vivaldi bis hin zu Greensleeves, den Reichtum an Verzierungen und Diminutionen kennenlernen und gleich praktisch umsetzen. Dass dies durchaus sehr kompatibel mit dem Hümmelchen ist, haben wir bereits in den letzten Jahren erfolgreich feststellen dürfen. Und damit bei all dem Reisen die Orientierung nicht ganz verloren geht, gibt es diesmal auch eine eigens komponierte "Brensbach-Suite", an der das Gelernte gefestigt und erprobt werden darf!
Eva-Maria Rusche und Marco Ambrosini werden die Noten dudelsackgerecht bearbeiten und sie den Teilnehmern rechtzeitig vor dem Kurs zukommen lassen.Das Hümmelchen-Ensemble wird begleitet durch Schlüsselfidel und Orgel bzw. Cembalo.
Marco Ambrosini - Geiger, Nyckelharpist, begeisterter Hümmelchen- und Dudey-Spieler, Mitglied des Ensemble Oni Wytars; Musikdozent an der Akademie Burg Fürsteneck, an der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (Italien) sowie an verschiedenen Musikhochschulen.
Eva-Maria Rusche Studium der Kirchenmusik, Orgel und Historische Tasteninstrumente in Lübeck, Wien und Stuttgart; von 2009 bis 2011 Kirchenmusikerin in Konstanz; inzwischen freischaffende Künstlerin und Musikpädagogin
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Hümmelchen-Spieler mit mehrjähriger Spielpraxis und guten Notenkenntnissen. Das Instrument sollte im Vorfeld gut eingerichtet werden.
Die einen lieben sie, die anderen verlassen fluchtartig den Saal! Wehe, wenn sie losgelassen - Bombarde und Biniou! Ihre Kraft und akustische Wucht lassen kein Auge trocken, die Tänzer schwelgen tranceartig im gemeinsamen Ringelreihen, man hakt sich unter, hüpft und stampft, schwingt die Arme und macht in Gedanken schon mal einen Termin beim Physiotherapeuten, der die kleinen Finger wieder einrenkt! Isset nich herrlich? Mal ehrlich: Kaum eine andere Region Europas bietet eine solch lebendige Tanz- und Musikkultur wie der äußerste Zipfel Nordwest-Frankreichs: die Bretagne.
Die dominierenden Instrumente waren in früheren Zeiten Bombarde, Dudelsack und Klarinette... doch längst hat die musikalische Globalisierung in der Bretagne Einzug gehalten und es wird gecrossovert, was das Zeug hält. Balkanrhythmen mischen sich unter, Latingrooves und Bläsersätze mogeln sich mit rein und irisch-galicisch-schottische Melodien werden "stante pede" adoptiert, ebenso wie Saxophon und Trompete, Cajon, Blockflöte , Tin- und Low Whistle und ahhh-natürlich - das Akkordeon.
Alle hereinspaziert, hier fliegt die Kuh, hier steppt der Bär! Diese Musik ist ein musikalischer Highkick, ein Adrenalindops, der das Blut in Wallung bringt! Für alle Bretagnefans, für Verrückte und Masochisten ein Highlight!
Wir spielen natürlich abends zum Tanz, wir grölen bretonische Seemannslieder, gießen uns literweise Cidre hinter die Binde und freuen uns auf die Zeit, wenn das Pfeifen in den Ohren nachlässt! Aber - hej! - das muss so! Bringt euch mit, coole Instrumente, Ohrenstöpsel, Notenständer, Bleistifte, Schoki... und seid bereit für eine rasante Schussfahrt!
Christoph Pelgen, Musiker bei La Marmotte, die Croonies, Estarabim und Cassard, ex ADARO ...
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Fortgeschrittene bzw. begnadete Anfänger. Notenkenntnisse sollten vorhanden sein.
Wenn Anders und Maria unterrichten, stehen Tradition und Spaß im Mittelpunkt. Die beiden erfahrenen Lehrer bieten eine Einführung in die schwedische Musik, eine Musiktradition, die in mancherlei Hinsicht stark an keltische Musik erinnert, sich aber auch deutlich davon unterscheidet.
Der Kurs beschäftigt sich mit dem speziellen Rhythmus bzw. Puls und vor allem damit, den spezifisch schwedischen "Sound" zu entwickeln. Unsere beiden Referenten werden uns Tanzmusik und traditionelle Lieder aus Schweden mitbringen - sie unterrichten dabei aber (typisch schwedisch) nicht nach gedruckten Noten, sondern „nach Gehör“! Noten und Audiodateien werden am Ende des Workshops zur Verfügung gestellt.
Wer am Schweden-Ensemble-Kurs teilnimmt, geht mit spannenden Stücken, tollen Arrangements und einem breiten Grinsen im Gesicht nach Hause. Wer sich noch unsicher ist, ob dieser Workshop nicht vielleicht zu schwierig sein könnte, ist ganz besonders willkommen!!!
Maria Larsson arbeitet als Geigenlehrerin in Schweden mit dem Schwerpunkt auf die traditionelle schwedische Musik. Sie bereist seit vielen Jahren Deutschland mit der schwedischen Gruppe Plommon. Maria hat klassische- und Folk-Musik studiert. Sie spielt Geige, Nyckelharpa, Blockflöte und verschiedene andere Folk-Flöten, z. B. die traditionelle schwedische Härjedalspipa.
Anders Larsson ist einer der wenigen professionellen männlichen Folksänger in Schweden und spielt hervorragend Gitarre und Mandola. Mit seiner phänomenalen Singstimme ist er als Solo-Tanzmusiker bekannt. Nach mehreren Ensembleprojekten hat Anders kürzlich eine von der Kritik gelobte Solo-CD herausgebracht.
Voraussetzungen: Ihr solltet einwandfrei funktionierende Instrumente, die Ihr sicher spielen könnt, mitbringen. Bitte Art der Instrumente und deren Stimmungen auf der Anmeldung angeben.
Wer kennt sie nicht - La Spagna, Petit riens, La vita de Culin, Leoncello... - die höfischen Tänze des 15. Jahrhunderts?
Sie kennen sie nicht? Dann haben Sie hier die Chance, dieses wunderbare Repertoire kennen zu lernen.
Sie kennen sie doch? Dann wäre es doch an der Zeit, diese fantastischen Stücke in Verbindung mit wichtigen Hintergrundinformationen besser kennen zu lernen.
Diese Tanzmusik gehört zum Kernrepertoire der professionellen Instrumentalisten des späten 15. Jhd. - seien sie die 'Citharedi', die Spieler von Saiteninstrumenten, oder die 'Piffari', die Bläser. Sie ist in vielerlei Hinsicht einmalig, denn obwohl eine der letzten Sammlungen instrumentaler 'Kunstmusik' der westlichen Musikgeschichte in einstimmiger Fassung vorlag, wurden deren Stücke zumeist mehrstimmig gespielt.
Wir spielen sowohl originale Arrangements dieser Tänze als auch neue Arrangements des Kursleiters. Außerdem wollen wir lernen, wie die anderen Stimmen "gefunden" werden können - entweder 'super librum' oder quasi automatisch vom Blatt.
Bitte gebt bei der Anmeldung unbedingt Details zu den Instrumenten (Lage, Tonart usw.) an.
Ian Harrison wuchs in Newcastle upon Tyne im Nordosten von England auf, einem der letzten Winkel des Landes, der seinen eigenen Dudelsacktyp bewahrt hat. Er begann seine musikalische Karriere als 'Lay Clerk' im Chor der Kathedrale von Canterbury. Er absolvierte einen MA in Musik an der City University London und studierte am Königlichen Konservatorium in Den Haag und an der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz. 1993 gründete er mit seiner Frau Gesine Bänfer das Ensemble "Les Haulz et les Bas", das sich auf Mittelalter- und Renaissancemusik spezialisiert hat. Sie gewannen den Radiopreis auf dem Festival Brügge und haben ihre wilde, improvisatorische und leidenschaftliche Musik bei unzähligen Konzerten, vielen Radiosendungen und auf 5 hochgelobten CDs dargeboten. Darüber hinaus gewann Ian Harrison den ersten Preis beim Internationalen Dudelsack-Wettbewerb in St. Chartier (Frankreich) und Preise in den Kategorien "Bester Instrumentalist im Bereich Holzblasinstrumente" und "Beste Folk-Rock-Gruppe" mit der Gruppe "Contraband" bei den Deutschen Pop-und Rock-Awards 2007. Er ist ein Spezialist für historische Improvisation und komponiert in vielen historischen und traditionellen Stilen. Er lehrt mittelalterliche und Renaissance-Blasmusik an der Schola Cantorum Basiliensis und hat Vorträge und Meisterkurse in Europa und Nordamerika gegeben. Seine Tätigkeit als Gastsolist mit vielen führenden Gruppen und Orchestern wie The Harp Consort, Ensemble Sarband, The New London Consort, dem Prager Kammerorchester, den Bochumer Symphonikern und dem Metropole Orchestra, Hilversum hat ihn rund um die Welt geführt.
Voraussetzungen: Der Kurs richtet sich an Teilnehmer, die ihre Instrumente sicher beherrschen. Die mitgebrachten Instrumente müssen gestimmt und eingerichtet sein. Wartungsarbeiten können während des Kurses nicht vorgenommen werden.
Wir spielen Bal-Folk und was man sonst so tanzt, aber gaaaaaanz leise.....
Wie auch im letzten Jahr sind in diesem Kurs alle Instrumente willkommen, die es von ihrer Lautstärke her erlauben, doch tatsächlich auch noch den Nebenmann beim Mitmusizieren hören zu können (Flöten, Harfen, Akkordeon, Dudey/Hümmelchen, Gitarren, Cornamusen, Streicher, Akkordeon etc.).
Es gibt so viele und so schöne Melodien aus dem Bereich des Bal Folks und der Tanzmusik aus anderen Ländern, die aufgrund ihres einfachen Aufbaus nahezu dazu einladen, sie nicht einfach nur "AB"zuspielen, sondern auch "MIT" ihnen zu spielen. Mit ganz einfachen Tricks kann man im Zusammenspiel wie von selbst mehrstimmig werden und rhythmische Akzente setzen - zwar leiser, dennoch wirkungsvoll. Wie das funktioniert und welche Tipps und Tricks dabei helfen, werde ich euch in diesem Kurs näherbringen.
Sandra Distler aus Nürnberg. Hier studierte sie auch Musik und Germanistik für das Lehramt. Seit 2001 unterrichtet sie in Nürnberg, wo sie einige größere Musikprojekte durchführte. Sie leitete bereits Kurse auf den Coesfelder Sackpfeifer- und Instrumentaltagen und in Brensbach. Sie spielt in Musikgruppen unterschiedlichster Stilrichtungen (Klezmer, Folk, Klassik).
Voraussetzungen: Einfache Notenkenntnisse und etwas Spielerfahrung auf dem eigenen Instrument. Bei Borduninstrumenten ist ein gut gestimmtes und eingerichtetes Instrument ein absolutes Muss!
In diesem Jahr findet die Fortsetzung des bereits im letzten Jahr (noch in Brensbach !!!) begonnenen Kurses statt. Es war der große Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich weiterhin beharrlich und intensiv den Themen Intonation und den diversen Verzierungsmöglichkeiten des Dudelsacks (und das alles auch noch im richtigen Rhythmus!) zu widmen. Dazu werdet ihr viele Übungen von "rappels – triplets – vibrato - détachés von oben und unten und links und rechts" - und was es sonst noch für schöne Gemeinheiten für unser Instrument gibt - kennenlernen und diese dann so lange einüben, bis sie die Chance bekommen, wie selbstverständlich zu werden und auch so zu klingen.
Dazu braucht ihr ein gut gestimmtes und spielbares Instrument in "G", Lust auf Spieltechnik, Freude am Probieren und.... einen "langen Atem" - sozusagen "D'un souffle à l'autre."
Olle Geris wuchs in einer Familie auf, in der Musik immer eine zentrale Rolle spielte. Als Kind erlernte Olle das Spielen auf der Querflöte - doch bald entdeckt sie die Liebe zum Dudelsack, den auch schon ihr Vater spielte. Die ersten Auftritte erfolgten schon mit rund 15 Jahren gemeinsam mit den Eltern in der Gruppe „Organistrum". Als Jugendliche nahm Olle mehrere Jahre Unterricht bei Jean-Pierre Van Hees in Brüssel. Mit 18 Jahren schon begann sie, sich dem Dudelsackbau zu widmen, und konzentrierte sich für viele Jahre vollständig darauf. 1995 bekam Olle ein königliches Stipendium mit dem Ziel, die handwerklichen Tätigkeiten im Bereich des Dudelsackbaus zu perfektionieren. Olle ist mit vielen diversen Gruppen (Willem Schot, Swart&Co, Zefiro Torna, Camerata Trajectina, Rans en Flagel, Göze, Idool 1900) international aufgetreten. Im Jahre 1995 wurde ihr der erste Preis von St. Chartier zugesprochen (Duo Dudelsack/Geige). Auch hat sie eine große Zahl an Spiel- und Rohrblattbaukursen erteilt. Nachdem ihr Meister Remy Dubois 2009 in den Ruhestand getreten ist, hat sie die Werkstatt zur Gänze übernommen.
Voraussetzungen: s. o.
Tammuriata, Tarantella, Pizzica, Spaghetti .... egal - diese Trommel ist immer dabei und sie ist wahrlich ein vielseitiges Klangwunder, das bereits in vielen Musikstilen, und nicht nur in Italien, zu hören ist.
Der Tamburello eignet sich neben dem rhythmischen Spiel auch sehr gut zur Tanzmusikbegleitung, setzt sich bei den Dudelsäcken durch, hat aber eben auch ganz feine Klänge, bei denen sich sogar die Harfenspieler freuen. Und so eine Schellentrommel hat man eben auch immer in der Tasche dabei - sozusagen "immer bereit"!
Dieser Kurs bietet euch eine gute Möglichkeit, auf diesem Instrument die Grundlagen wie Haltung und Schlagtechniken zu erlernen. Gespielt werden dann traditionell italienische Rhythmen aber auch verschiedene Rhythmen aus Pop, Rock und anderen Musiktraditionen. Mit Hilfe einer Silbensprache können die Rhythmen aufgeschrieben und komplexe Strukturen - auch ohne Notenkenntnisse - leicht verstanden, spielerisch umgesetzt und mit nach Hause genommen werden.
Der Kurs richtet sich an alle Interessierten mit oder ohne Vorkenntnissen, auch an jene, die immer schon mal trommeln wollten und sich nie getraut haben, und auch an diejenigen, die schon andere Stile trommeln und dies durch neue Techniken ergänzen möchten.
Einige Trommeln können als Leihinstrumente zur Verfügung gestellt werden.
Katharina Dustmann Ausbildung an verschiedenen historischen Holzblasinstrumenten; Spezialisierung neben Studiotechnik und Aufnahmeleitung auf orientalische und mediterrane Perkussion; klassisch-persische Perkussion (Zarb) bei Naser Mehraver und Reza Samani in Köln; seit 1988 weltweite Konzerttätigkeit, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen; Solistin oder Mitglied in festen Ensembles u.a. bei "Oni Wytars", "Syn.de", "Katharco Consort"...; Mitbegründerin von "Studio Katharco"; seit 1989 Komponistin und Aufnahmeleiterin verschiedener Musiktheaterproduktionen sowie filmischer- und multimedialer Projekte im In- und Ausland.
Voraussetzungen: Anfänger wie auch Fortgeschrittene sind willkommen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich.
Dieser Kurs ist für alle gedacht, die anfangen wollen oder gerade angefangen haben, die Nyckelharpa zu spielen, und auch für diejenigen, die schon etwas Übung haben.
Wir werden einfache mehrstimmige Stücke erarbeiten und verschiedene Fingersatzsysteme kennen lernen. Außerdem werden im Kurs grundlegende Techniken wie das Stimmen, die Haltung des Instrumentes und des Bogens vermittelt. Auch beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Nyckelharpa und ihrer Wartung.
Leihinstrumente können gegen eine Gebühr von 50 € auf Anfrage angeboten werden.
Jule Bauer Gesangsausbildung mit Schwerpunkt "Alte Musik" u. a. bei Diane Severson und Franziska Schäfer-Vondru (Frankfurt). Meisterkurse bei Cornelius Reid und Carol Baggott-Forte am Dr. Hochs Konservatorium (Frankfurt) und bei Montserrat Figueras an der Musikhochschule Trossingen. Studium der Nyckelharpa an der Scuola di musica popolare in Forlimpopoli (Italien). Erste Absolventin des "European Nyckelharpa Trainings". Studium der Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der J. W. Goethe Universität (Frankfurt). Seit 1995 internationale Konzerte und Aufnahmen mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik, Folk- und Weltmusik. (Triskilian, Oni Wytars, CADENCE, Encore, CAB,...). Seit 2003 Lehrtätigkeit für Gesang und Nyckelharpa bei verschiedenen Kursen für Alte Musik und Weltmusik. Seit 2009 Dozentin für Nyckelharpa an der Akademie BURG FÜRSTENECK (Deutschland), der Scuola di Musica Popolare di Forlimpopoli (Italien) und seit 2012 am Conservatoire intercommunal de musique des deux vallées in Milly la Forêt (Frankreich).
Voraussetzungen: Notenkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht erforderlich.
„Es war einmal“ in der sonnigen Gascogne, dass in den kleinen Dörfern als größte Freude und wichtigste Unterhaltung gemeinsam getanzt wurde. Im Süden, im Dörfchen Samatan, tanzten die Dorfbewohner Rondeau in der Form von Saves und im ganzen Norden tanzten sie Rondeau in der Form von Haut Agenais. Beide Formen werden bis heute mit großer Begeisterung im schönen Frankreich getanzt. Die Begleitung dieser Tänze war aber durchaus anstrengend, so dass die Musiker zwischendurch leichte Tänze wie Yosca, Republicaine oder Branlou spielten.
Dies sind nun einige der Tänze, die wir zeigen wollen, um euch den Esprit und die Lebensfreude der Gascogner nahezubringen. Dazu werden noch weitere Tänze vorgestellt, die in Frankreich regelmäßig auf Bal Folk Festen gespielt werden, aber in Deutschland weniger bekannt sind.
Alors: Um also den bekannten Schlusssatz aller Märchen: „....Dann leben sie noch heute!“ mit Leben zu (er-)füllen: Rendez-vous bei OTIK in Neckarzimmern!!!!!
Christiane Wehnert & Laurent Balabau sind zwei der besten Tänzer und Tanzanleiter für südfranzösische Tänze in Deutschland. Sie haben langjährige Tanzerfahrung und sind immer wieder in den Regionen unterwegs, um vor Ort die Tänze zu lernen und zu erleben. Viele kennen sie und ihre begeisternde, stilsichere Art von Tanzworkshops, z. B. in Fürsteneck bei den FolkTanztagen oder von zahlreichen Bällen.
Andreas Neumann - Diatonisches Akkordeon, als Musiker solistisch und mit den Tanzbands „AOK!" und "Viernheim Jam" aktiv. Spezialisierung auf südwestfranzösische Tanzmusik - musikalische Begleitung der Tanzworkshops von Christiane und Laurent sowie des Tanztreffs Südwestfrankreich in Frankfurt und zahlreicher Bals Occitans
Voraussetzungen: Spezielle Tanzvorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Auch in diesem Jahr werden wir beim Odenwälder Tanz- und Instrumentalkurs dabei sein und Saiteninstrumente bauen. Für uns ist die räumliche Nähe zu den Spielkursen sehr inspirierend, da doch ständig Musik in der Luft liegt und dadurch die Vorfreude auf das eigene Instrument umso stärker wird. Ob Harfe, Historische Zither, Kleine Bassgeige oder Monochord, das baubare Instrumentarium ist vielfältig und in früheren Zeiten oft in Kombination mit Dudelsäcken gespielt worden.
Das Material ist so vorbereitet, dass es jedem - sei er/sie nun Handwerker oder vollkommener Laie auf diesem Gebiet - möglich ist, sich an diesem Wochenende ein Instrument zu bauen. Erforderlich für ein gutes Gelingen ist außer Arbeitskleidung, dem Willen, sich ein Instrument zu bauen und guter Laune nichts, denn alle erforderlichen Materialien und Werkzeuge werden von der Klangwerkstatt mitgebracht.
Natürlich müssen wir wissen, welches Instrument jeder bauen wird, damit wir es entsprechend vorbereiten können. Darum bitte unbedingt den gewünschten Bausatz auf der Anmeldung angeben! Die Bezahlung der Bausätze erfolgt bei Kursbeginn beim Kursleiter.
Das Arbeiten in der Werkstatt wird sicherlich einen großen Teil des Tagesablaufes in Anspruch nehmen und doch ist es wichtig, an den Abenden und in den Nächten den nötigen Abstand zu bekommen, um am nächsten Tag wieder mit neuen Ideen und neuem Elan an die Arbeit gehen zu können.
Das Feiern des ‘Feierabends’ - ein häufig verkümmerter Bereich unseres alltäglichen Arbeitslebens - wird hier großgeschrieben und mit Musik und Tanz ausgelebt. Wer schon Instrumente spielt, bringt sie bitte zum Kurs mit.
Folgende Instrumente können in Neckarzimmern gebaut werden:
Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Preisen der Bausätze finden Sie auf dem beiliegenden Informationsblatt der Klangwerkstatt oder im Internet unter http://www.klangwerkstatt.de. Pro Bausatz kann eine Person am Kurs teilnehmen.
Bitte beachten: Dieser Kurs beginnt am 05.11.2015 bereits um 9 Uhr!
Nach Absprache können Sie bereits am Mittwochabend, 04.11.2015, anreisen. Die Mehrkosten für Unterkunft und Verpflegung werden gesondert abgerechnet!
André Schubert, 1968 in Johannesburg / Südafrika geboren, aufgewachsen im Südschwarzwald; Ausbildung in Mittenwald an der Geigenbauschule zum Zupfinstrumentenmacher; 3 Jahre später Meisterprüfung mit Auszeichnung als Jahresbestmeister in Bayern; seit 2003 alleiniger Inhaber der Werkstatt Markt Wald; Durchführung von 18 bis 20 Instrumentenbaukursen pro Jahr
Voraussetzungen: Das Mindestalter für die Teilnahme ist 16 Jahre. Bitte Arbeitskleidung mitbringen!